Ein Trekkingrucksack ist ein sehr praktisches Gepäckstück, jedoch kann er vor allem bei Flugreisen auch als nicht optimal angesehen werden. Die vielen Bänder und Schnallen können sich leicht verheddern oder eingeklemmt werden. Durch die oft enormen Kräfte, die der Wanderrucksack ausgesetzt ist, kann er dadurch kaputt gehen.

Dafür gibt es verschiedene Lösungen

  1. Die Do-it-yourself-Lösung für ca. 0,99€

Hierfür braucht man eine Rolle Frischhaltefolie, genügend Zeit vor dem Check in und je nach Größe und Gewicht des Trekkingrucksackes am besten einen Helfer. Als erstes muss man sichergehen, alles aus dem Rucksack herausgenommen zu haben, was man während des Fluges braucht, also im Handgepäck haben möchte. Außerdem muss man vorher unbedingt die Sicherheitsvorschriften genau durchlesen, damit nichts Verbotenes im Rucksack ist (z.B. Streichhölzer!). In beiden Fällen müsste man die Arbeit schlimmstenfalls noch einmal machen. Als nächstes werden alle Schnallen geschlossen und fest angezogen. Nun den Rucksack in Frischhaltefolie einwickeln – dabei erst Hochkant und dann schräg zu beiden Seiten auch die Seiten umwickeln. Dabei den Tragegriff am Deckel unbedingt freilassen! Sonst kann man ihn nicht mehr tragen und der Check-In-Mitarbeiter braucht einen Henkel, um die Gepäckbanderole anzubringen.

Dabei reicht eine Rolle für etwa drei Trekkingrucksäcke, wobei die biologische Sinnhaftigkeit natürlich nicht gegeben ist. Man verbraucht eine Rolle Folie quasi um sie nach ein paar Stunden Flug wegzuschmeißen.

 

Pro Contra
Sehr günstige Variante Relativ Zeitaufwändig
Schützt vor Diebstahl und Abnutzung Folie kann sich lösen
Für den Rückflug braucht man eine neue Rolle oder muss die alte die ganze Zeit umhertragen
Man verbraucht eine Rolle Plastikfolie, quasi um sie wegzuschmeißen

 

 

  1. Die Last-Minute-Flughafen-Lösung für ca. 5€ – 10€

Mittlerweile gibt es an jedem Flughafen mindestens einen Stand, an dem man sein Gepäck professionell in Folie einschweißen lassen kann. Das hält definitiv besser und mehr aus als selber Frischhaltefolie um seinen Trekkingrucksack zu wickeln. Die Folie schützt vor Abnutzung und Hängenbleiben von Gurten genauso wie schnellem Taschendiebstahl. Denn ein Gepäckstück, das erst langwierig von Folie befreit werden muss, ist ein schwereres und vor allem nachweisbares Diebstahlziel, als eines, bei dem nur ein Reißverschluss geöffnet werden muss. Außerdem geht diese Methode sehr schnell, da das Gepäck maschinell eingewickelt werden kann. Allerdings gibt es manchmal, vor allem an kleineren Flughäfen mit nur einem Gerät, lange Schlangen und dadurch entstehen lange Wartezeiten. Auch kann es passieren, dass die Folierungsmaschine defekt ist und dadurch eine Bewickelung nicht möglich ist und der Rucksack ohne fliegen muss. Ein ganz anderer Punkt ist auch bei dieser Lösung die Nachhaltigkeit dieser Methode. Auch hier werden viele Meter Folie für „nichts“ verbraucht

 

Pro Contra
Sehr guter Schutz gegen Diebstahl und Abnutzung mit Nachweis Man verbraucht Plastikfolie, nur um sie nach ein paar Stunden wegzuschmeißen
Unter Umständen eine schnelle Lösung Unter Umständen mit langer Wartezeit verbunden
Gerät kann defekt sein, sodass eine Folierung nicht möglich ist

 

  1. Die professionelle und nachhaltige Variante für ca. 30 € – 45 €

Die vorher beschriebenen Probleme, haben die Firmen mittlerweile erkannt, sodass es Flugsäcke für Trekkingrucksäcke gibt. Diese sind aus robustem Material gefertigt und in mehreren Größen erhältlich. Mit kleinstmöglichem Packmaß werden sie mit einem eigenen Packsack geliefert. Deuter bietet Flughüllen in den Größen 60 Liter und 90 Liter an. Diese schützen den Rucksack optimal auf Flugreisen.

Des Weiteren gibt es im Deuter-Sortiment eine Cargo Bag mit einem Volumen von 90 + 30 Litern. Diese verwandelt den Rucksack in eine Reisetasche, die so gut für alle Reisen geeignet ist – sei es per Flugzeug, Fernbus, Bahn etc.

 

Pro Contra
Nachhaltig, da sehr oft wiederverwendbar und sehr robust Muss während der gesamten Reise transportiert werden
Schnelle und unabhängige Lösung Einmalige Anschaffungskosten relativ hoch
Professionellste Möglichkeit des Rucksacktransportes Nur mäßiger Schutz vor Diebstahlversuchen

 

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  1. Die Guter-Glaube-Lösung für umsonst 🙂

Eine weitere Möglichkeit ist natürlich, sich einfach gar nicht darum zu kümmern und den Trekkingrucksack auf gut Glück auf die Reise zu schicken.

Damit kann man Glück haben.

Oder auch nicht.

Wer sich für diese Lösung entscheidet, sollte aber wenigstens versuchen, alle Riemen am Rucksack so fest wie möglich anzuziehen, um keine Schlaufen zu lassen, an denen er sich irgendwo festhängen kann. Auch alle Bänder sollten so gut wie möglich verknotet oder hinter geschoben werden.

Und dann heißt es Daumen drücken, dass der Trekkingrucksack genauso unbeschadet ankommt wie man selbst.