Hiking ist ein englisches Wort und wird schlicht mit Wandern übersetzt. „Hiking trousers“ beispielsweise wird aber mit „Trekkinghose“ ins Deutsche übersetzt. Auch das Wort Trekking kommt aus dem englischen und wird genauso mit „Wandern“ übersetzt. Beispielsweise heißt „trekking pole“ Wanderstock. Sowohl das Trekking als auch das Hiking ist also eine Art Wandern.
Wo liegt dann der Unterschied?
Ein erster Anhaltspunkt kann bei der Rucksackbezeichnung von Deuter gefunden werden: Dort sind die Trekkingrucksäcke immer etwas größer und an den Hüftflossen stärker gepolstert als die der Hikingrucksäcke. Es könnte also geschlossen werden, dass beim Trekking eine längere Strecke mit mehr Gepäck zurückgelegt wird als beim Hiking.
Trekking bezeichnet ursprünglich eine Wanderung, die mehrere Tage andauert und während dieser Zeit in kaum in zivilisierten Gegenden entlangführt. Dementsprechend muss auf einer Trekkingtour neben des Schlafplatzes (also Biwaksack oder Zelt) auch eine gewisse Menge an Lebensmitteln transportiert werden. Genutzt werden hier Wege, die noch nicht oder kaum existieren. Es wird mit Karte und Kompass „querfeldein“ gewandert. Synonym zu Trekking wird oft auch „Backpacking“ verwendet. Beim Hiking handelt es sich dagegen eher um Tagestouren, bei denen man in der Regel abends wieder in einem festen Schlafplatz einkehrt und nicht in der Wildnis umherstreift. Jedoch können auch Touren mit einer Übernachtung als Hikingtouren definiert werden. Synonym hierzu ist eigentlich das „Wandern“ zu verwenden. Genutzt werden ausgewiesene Wanderwege, die zum Beispiel von Tourismusbehörden gepflegt werden.
Daher sind Trekkingrucksäcke größer und ein wenig komfortabler zu tragen als Hikingrucksäcke, obwohl sie mehr Eigengewicht haben. Damentrekkingrucksäcke gibt es mit einem Volumen zwischen 50 + 10 und 65 + 10 Litern, bei Hikingrucksäcken für Damen liegt die Spanne zwischen 30 und 45 + 10 Litern. Der Übergang ist also relativ fließend. Trotz dieser Erklärung kann natürlich auch ein Hikingrucksack für Mehrtagestouren ohne feste Unterkunft verwendet werden, solange der vorhandene Stauraum einem persönlich ausreicht.
Sieger unter den getesteten Damentrekkingrucksäcken ist zum Beispiel der Deuter Aircontact 40 + 10 SL, der vom Hersteller aus eigentlich „nur“ ein Hikingrucksack ist.